3 Federn, Rezension

»Soulmates: Ruf des Schicksals« von J.L. Langley

»Soulmates: Ruf des Schicksals« von J.L. Langley ist im Januar 2013 erschienen. Das Buch ist der erste Teil der »Soulmates«-Reihe, hat 262 Seiten und gehört in die Genres Romance und Fantasy. Das Buch ist in sich abgeschlossen.

Klappentext:
Er sucht die fehlende Hälfte seiner Seele. Doch Traum und Wirklichkeit passen nicht immer zusammen.

Seit er denken kann, fiebert Chayton dem Zusammentreffen mit seiner Traumgefährtin entgegen – schließlich muss es für ihn als Werwolf irgendwo eine geben. Und auf die lohnt es sich, zu warten!
Sein Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als aus der Gefährtin plötzlich ein Gefährte wird. Und dieser schwebt auch noch in höchster Gefahr …

Rezension:
Ihr habt euch diese Rezension gewünscht und euer Wunsch ist mir Befehl.

Ich muss gestehen, ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Die Plotidee hat mir sehr gut gefallen, aber es gab einige Punkte, die mir nicht zugesagt haben.

Ich fange bei Chayton an. Ein liebenswerter Charakter, der fest zu seinem Gefährten steht und alles tut, um ihn zu überzeugen, dass er es ernst meint. Er ist geduldig, aufmerksam und sehr charmant. Leider war ich etwas genervt, nachdem zum dritten Mal erklärt wurde, dass Chayton ja eigentlich nicht schwul ist, obwohl er im College mit seinem Mitbewohner rumgemacht hat. Ja, Sexualität kann fließend sein und ja, Chayton wurde immerhin kein großes Drama angedichtet, weil sein Gefährte ein Mann ist, aber das war mir trotzdem etwas zu viel. Dem Leser darf an dieser Stelle ruhig etwas mehr zugetraut werden.

Bei Keaton bin ich gänzlich unschlüssig, was ich von ihm halten soll. Sein Temperament geht ihm öfter mal durch, er ist misstrauisch und hat eine verdammt große Klappe. Das sind alles Eigenschaften, die grundsätzlich nichts Schlechtes bedeuten, aber in diesem Fall neigt sich die Waage nicht zu Keatons Vorteil. Der ganze aufgebaute Plot um Keaton hat für mich keinen Tiefgang. Ein einziges klärendes Gespräch wäre nötig gewesen, um die Zwistigkeiten mit seiner Familie zu klären. Ein einziges Mal die Situation ernstnehmen und nachdenken, wer ihm was Böses möchte und die Lösung wäre da gewesen. Und das wird alles am Ende einfach mit Keatons Temperament weggelächelt.

Aber ich möchte nicht nur Negatives erwähnen. Die Gefühle zwischen Keaton und Chayton wurden gut transportiert und ich mochte die Interaktion zwischen den beiden sehr.
Die Nebencharaktere waren sehr sympathisch gezeichnet, hatten ihren Tiefgang und haben geholfen, die Story zu tragen. Gerade Remi war einer meiner Lieblinge, obwohl er anfangs nicht gerade nett war. Ich habe eine Schwäche für diese Art von Charakteren.

Ich bin gespannt, was mich in den nächsten zwei Bänden erwartet. Zudem mochte ich es, dass Keaton und Chayton trotzdem sie vorherbestimmte Gefährten sind, theoretisch getrennte Wege hätten gehen können. In vielen Wandlerbüchern gibt es diese Alternative nicht und keine der beteiligten Parteien muss sich noch Mühe geben, ihren Partner zu bezirzen, und sich Mühe geben Partie und ein guter Partner zu sein.

Ich bin neugierig genug um auch den zweiten Band in die Hand zu nehmen und auch wenn es vielleicht anders klingt, fand ich das Buch nicht schlecht. Es hatte seine Schwächen, doch es wurde auch einiges richtig gemacht.

Ich gebe dem Buch 3 Herzen.

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