4 Federn, Rezension

»Sinner’s Creek« von Tharah Meester

»Sinner’s Creek« von Tharah Meester ist im Januar 2019 erschienen, hat 305 Seiten und gehört in die Genres Western und Romanze. Das Buch ist im Selfpublishing erschienen.

Klappentext:

Als Eigentum des skrupellosen wie gleichermaßen anziehenden Saloonbesitzers Albert Lowing ist Eustace dem Mann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Freiheit ist alles, woran er denken kann, doch diese Sehnsucht bringt ihn schnell in Schwierigkeiten. Nach einer hitzigen Auseinandersetzung mit Al geht sein Wunsch in Erfüllung, aber ganz und gar nicht so, wie er es sich ausgemalt hat. Mit einem Schlag verliert er seine Stellung im Saloon und – tausendfach schlimmer – seinen Platz in Alberts Bett.
Wie soll er ihn jetzt bloß dazu bringen, einen ebenbürtigen Partner in ihm zu sehen? Und welches gefährliche Geheimnis verbirgt Albert vor ihm?
Ohne dass ihn jemand darum gebeten hätte, taucht dann auch noch der mysteriöse Revolverheld Black Jackal in Sinner’s Creek auf …

Rezension:

Die Autorin hat mit dem Städtchen Sinner’s Creek einen kleinen trostlosen Ort im Wilden Westen erschaffen, indem der Saloonbesitzer Albert Lowing sowie sein Leibeigener Eustace, auch »Stacey« oder »Stace« genannt, die Hauptrollen spielen.

Albert und Eustace sind zwei Charaktere, die beide einen unglaublichen Dickkopf haben und nicht gerade durch Kommunikation glänzen. Missverständnisse, Geheimnisse und das Unvermögen ehrlich miteinander zu sein, bringt die beiden im Laufe der Geschichte ziemlich in die Bredouille. Ich liebe die etwas kaputten Charaktere, auch wenn die beiden mich zwischenzeitlich in den Wahnsinn getrieben haben. Am liebsten hätte ich sie geschüttelt und zusammen in einen Raum gesperrt, bis sie alles miteinander geklärt hätten.

Die Sprache hat für mich nicht ganz gestimmt. Albert und Eustace drücken sich für mein Empfinden viel zu gewählt aus, um in so einer Umgebung und dem eher rauen Fleckchen Erde zu leben. Ein bisschen derbere Sprache hätte alles etwas authentischer gestaltet. Gerade bei Eustaces Hintergrund kommt mir sein Ausdruck ziemlich unwahrscheinlich vor.

Der Revolverheld Black Jackal ist für mich ein echter Gewinn in der Geschichte. Anfangs ist er schwer zu durchschauen, doch durch seine Geschichte und seinen Charakter ist er für mich schnell unverzichtbar geworden. Mehr möchte ich zu ihm nicht sagen, da alles weitere unnötig spoilern würde.

Rauchende Colts und Bösewichte dürfen im Wilden Westen natürlich nicht fehlen. Für mein Empfinden hat die Autorin den Spannungsbogen gut aufgebaut. Hier und da gibt es in der Geschichte kleine Umwege, die nicht unbedingt hätten sein müssen und es etwas in die Länge ziehen, aber das hat mich kaum gestört.

Alles in allem ist »Sinner’s Creek«, meines Erachtens nach, ein gutes, spannendes Buch, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.

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