4 Federn, Rezension

»Sheltered in blue: Wenn Barrikaden brennen« von Svea Lundberg

»Sheltered in blue: Wenn Barrikaden brennen« von Svea Lundberg ist im Apirl 2019 erschienen und ist der erste Band der »Sheltered in blue«-Reihe. Das Buch hat 296 Seiten und gehört in das Genre Contemporary und ist eine Romance mit Crime-Anteilen.

Klappentext:

Frisch von der Polizeischule beginnt Nils Lassner voller Tatendrang seinen Dienst bei der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Doch bereits bei seinem ersten Einsatz muss er am eigenen Leib erleben, dass seine Uniform ihn nicht nur zum Freund und Helfer, sondern auch zum Feindbild macht. Inmitten brennender Barrikaden braucht Nils mit einem Mal eine emotionale Stütze – und findet sie in seinem Truppführer. Aber Polizeihauptmeister Erik Rieth hat gerade ganz andere Probleme, als sich um einen jungen Kollegen zu kümmern: beispielsweise seine Ex-Frau davon abzuhalten, einen erbitterten Sorgerechtsstreit zu beginnen. Zwischen Demo-Einsätzen und Festnahmen kommen Nils und Erik sich dennoch näher. Aber dank seiner On-Off-Beziehung zu einem bekannten Gesicht der Stuttgarter High Society gerät Nils auf unerwartete Weise plötzlich erneut zwischen zwei Fronten …

Rezension:

Die Autorin hat in diesem Roman wirklich eine absolute Punktlandung hingelegt, was die Polizeiarbeit angeht. Die Szenen, gerade während der Demonstration, sind sehr authentisch und eindringlich geschrieben und haben mir die ein oder andere Gänsehaut beschert. Natürlich hat sie damit auch ein politisches Thema aufgegriffen, aber ich kann aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus sagen, dass sie die Stimmung, den Hass und die Gewalt solch einer »Demonstration« sehr gut eingefangen hat.

Die Geschichte rund um Nils und Erik fand ich sehr angenehm zu lesen. Die beiden Protagonisten sind authentisch und die meiste Zeit liebenswert. :P
Nils ist ein sehr sypathischer und absolut kinderlieber Charakter. Dabei macht es ihm Erik, der mit seiner Scheidung beschäftigt ist und versucht einen Sorgerechtsstreit um seinen Sohn Emilio zu vermeiden, alles andere als leicht.
Die Beziehung der beiden Protagonisten baut sich rund um die Einsätze und das emotionale Chaos von Erik langsam auf. Schritt für Schritt konnte ich der Entwicklung folgen und am Ende einfach nur genießen.

Es gab für mich keine großartigen plot twists, aber das war auch gar nicht nötig. Die Autorin versteht ihr Handwerk und hat den Spannungsbogen trotz weniger Überraschungen so geschickt aufgebaut, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.

Für mich ist »Sheltered in blue: Wenn Barrikaden brennen« von Svea Lundberg ein sehr gelungener Auftakt. Ich bin auf die weiteren Bücher der Reihe gespannt.

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