4 Federn, Rezension

„Der Werwolf von nebenan“ von Susann Julieva und Bianca Nias

„Der Werwolf von nebenan“ von Susann Julieva und Bianca Nias ist im Februar 2018 erschienen und hat 349 Seiten.

Klappentext:

Der schüchterne Buchhalter Oliver ist hingerissen, als ein neuer Nachbar neben ihm einzieht. In der verschlafenen deutschen Kleinstadt ist nicht viel los und Noah, der gutaussehende Fremde, zieht ihn wie magisch an. Von Anfang an knistert es heftig zwischen beiden, doch Noah hat viele Geheimnisse. Da ist zum einen sein Auftrag als Bodyguard, der ihn an diesen Ort geführt hat. Und zum anderen die brisante Tatsache, dass er ein Werwolf ist, und Oliver dies um keinen Preis erfahren darf. Um ihn zu schützen, ist Noah zu allem bereit. Sogar dazu, auf ihre Liebe zu verzichten.

Doch schon bald steht nicht nur das Überleben seiner Schutzperson auf dem Spiel, auch Oliver findet sich in der Schusslinie wieder. Ihre dramatische Flucht führt sie bis in die Mojave-Wüste Kaliforniens. Während Olivers beschauliches Leben aus den Fugen gerät, wird Noah klar, dass das Schicksal sie zusammengeführt hat…

Rezension:

Ich muss gestehen, ich war verdammt neugierig auf das Buch. Ich möchte mich an dieser Stelle vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Wandlergeschichten stehen bei mir ja generell hoch im Kurs und ich freue mich immer wieder, wenn die Autoren es schaffen neue oder zumindest mir unbekannte Ansätze zu schaffen.

Oliver lebt seinen Trott. Tagein, tagaus. Doch Noah stellt seinen Alltag sehr schnell ziemlich auf den Kopf. Hineingezogen in eine gefährliche Situation muss Oliver schon bald darauf um sein Leben fürchten und über sich hinauswachsen.

Noah hat in seinem Leben schon einiges einstecken müssen. Durch Olivers muss er einiges in seinem Leben überdenken und vor allem muss er auf der einen Seite lernen loszulassen und auf der anderen Seite anzunehmen.

Beide Protagonisten machen eine, vor allem emotionale, spannende Entwicklung durch. Die Emotionen wurden wunderbar übertragen und gerade die knisternden Szenen waren sehr gefühlvoll geschrieben. In Erinnerung geblieben ist mir auch Noahs Zerrissenheit, als er einige Entscheidungen zum vermeintlichen Wohle Olivers treffen musste. Da hatte ich ein richtiges ziehen im Herzen.

Die Geschichte ist spannend, dynamisch und hat mich regelrecht gefangen genommen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

An der einen oder anderen kleinen Stelle hätte ich gerne etwas mehr Informationen gehabt. Ohne zu spoilern kann ich leider nicht mehr darüber verraten.

Für mich ist „Der Werwolf von nebenan“ jetzt schon ein Highlight des Jahres. Wer Wandler und eine spannende, dynamische Story mag sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lasse. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung!

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10. März 2018 12:06

Ich habe Dich für den Blogger Recognition Award nominiert. Dabei geht es darum, dass für viele unterschiedliche Blogs mehr Aufmerksamkeit erlangt wird. Ich würde mich freuen, wenn Du Lust hast, mitzumachen.
Näheres dazu gibt es in meinem Beitrag: https://laberladen.com/blogger-recognition-award/
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Gabi

Reply to  laberladen
10. März 2018 12:28

Vielen Dank!
Nach der Messe werde ich gerne einen Beitrag schreiben und mitmachen. ;)

7. März 2018 8:48

Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, was diese Geschichte angeht. Zum einen habe ich vermutlich den Anfang (oder eine Variante?) dieses Romans schon als Teil einer Anthologie gekauft, fand dieses Appetithäppchen klasse – und habe dann lange zweieinhalb Jahre gewartet, bis jetzt diese Veröffentlichung auftaucht. Das fand ich irritierend und hätte es viel geschickter gefunden, einen eigenen Beitrag für diese Anthologie zu schreiben als einen Ausschnitt eines Buches, das sich damals noch derartig im Frühstadium befand. Weißt Du zufällig, ob diese Kurzgeschichte für die Anthologie den Romananfang darstellt und einfach weitergeschrieben wurde oder ob nur Figuren und Thema… Weiterlesen »

Reply to  laberladen
7. März 2018 9:07

Hallo Gabi,

ich bin der Meinung geleitet haben, dass es anfangs wirklich eine Kurzgeschichte bleiben sollte. Aber ich bin mir nicht mehr sicher. Ich geh nochmal ein bisschen stöbern. Vielleicht finde ich den Post nochmal. :)

Das Wandler-Thema steht hier im Vordergrund. Da ich Wandler liebe komme ich wirklich an kaum einen Roman vorbei. Musst du abwägen. ;)
Und wenn du dir total unsicher bist, kannst du ja auf Facebook bei den beiden vorbeischauen. Da kannst du in den Häppchen stöbern. ;)

Reply to  Tatty
7. März 2018 9:55

Das ist ne gute Idee, mal bei den Autorinnen auf Facebook reinzuschnuppern, das mache ich.

Als ich 2015 die Anthologe “Zusammen finden” rezensiert habe, wo die Kurzgeschichte eben enthalten ist, hatte ich schon dazu geschrieben, dass ein Roman geschrieben wird, der den gleichen Titel wie die Kurzgeschichte tragen wird. Da sind sie dann wohl schon auf den Geschmack gekommen :-)