4 Federn, Rezension

„Der Mann, den wir lieb(t)en“ von Svea Lundberg

„Der Mann, den wir lieb(t)en“ von Svea Lundberg ist im August 2018 erschienen. Das Buch hat 237 Seiten und passt in das Genre Contemporary. Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar.

Klappentext:

Jens und Jeremy setzen seit Jahren auf emotionale statt körperliche Treue. Daher ist Jeremy auch nicht verärgert, als Jens mit seinem neuen Kollegen Felipe im Bett landet und anschließend eine Nacht zu dritt vorschlägt. Doch was eigentlich nur als heißes Intermezzo gedacht war, entpuppt sich schnell als Zerreißprobe für ihre Beziehung. Denn Felipe hat es sich offenbar in den Kopf gesetzt, wenigstens einen der beiden Männer für sich zu gewinnen. Und obwohl Jeremy ahnt, was er aufs Spiel setzt, fällt es ihm zunehmend schwer, sich Felipes einnehmender Art zu entziehen.

Rezension:

Das Buch hat mich auf mehrere Arten positiv überrascht.

Jens und Jeremy sind ein wirklich schönes Paar. Die Vertrautheit und Liebe zwischen den Beiden ist von der ersten Seite an zu spüren. Gerade weil die beiden eine offene Beziehung führen, ist es wunderschön zu lesen wie vertraut und harmonisch es zwischen ihnen ist.

Als Felipe in ihr Leben tritt wird alles gehörig durcheinandergewirbelt. Jeremys Zerrissenheit gegenüber Felipe und vor allem Jens und seinen Wunsch keinen der beiden zu verletzten hat mich total gefesselt und ich konnte total in diese emotionale Achterbahnfahrt eintauchen.

Jens ist mein Liebling in diesem sehr ungewöhnlichem Dreieck. Trotz seiner Angst Jeremy zu verlieren, lässt er ihm die Zeit und die Freiheit die er braucht um herauszufinden was und wen Jeremy wirklich möchte. Jens liebt Jeremy von ganzem Herzen und deshalb nie etwas tun um Jeremy in seiner Freiheit einzuschränken, die ihm so wichtig ist. Jens ist der Beständige, der Fels in der Brandung in dieser Gleichung. Gerade seine sexuellen Vorlieben habe ich noch nicht oft gelesen und machen ihn für mich ziemlich einzigartig.

Jeremy habe ich als ziemlich liebenswürdigen Charakter empfunden, doch durch seine Unsicherheit angesichts der Situation, hätte ich ihn zwischendurch gerne mal geschüttelt. Ich finde es klasse, wie er trotz seiner Angst Jens zu verlieren, versucht offen und ehrlich mit Jens zu reden.

Felipe hingegen kam mir von Anfang an seltsam vor. Er ist undurchschaubar und war für mich auch ziemlich schlecht zu greifen. Da die Autorin keine Kapitel aus Felipes Sicht präsentiert, konnte ich ihn nur nach und nach kennenlernen, aber dadurch blieb für mich die Spannung bis zum Finale erhalten.

An einigen kleinen Stellen konnte ich mich emotional nicht ganz in die Story hineinversetzten, aber trotzdem ist „Der Mann, den wir lieb(t)en“ ein Highlight und wird früher oder später als Print in meinem Regal stehen.

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