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[TAT] Tag 5: Rezension »Der König der Silion-Gasse: Rheon« von Jona Dreyer

»Der König der Silion-Gasse: Rheon« von Jona Dreyer ist im März 2018 erschienen und der vierte Band der Inselreich-Saga. Das Buch hat 730 Seiten und gehört selbstverständlich, wie seine Vorgänger, ins Genre Fantasy. Da hier die Geschichte von Rheon, dem Ziehsohn von Aneiryn und Riaghán erzählt wird, sollte das Buch, meiner Empfehlung nach, auf keinen Fall vor »Der Prinz der drei Heere: Aneiryn« gelesen werden. Ich mag jedoch die Reihenfolge der Veröffentlichung am liebsten.

Als kleines Schmankerl hat die Autorin mir zu jeden Buch der Inselreich das meistgehörte Lied geschickt, dass ich natürlich mit euch teilen möchte.
»Summoning of the Muse« von Dead can Dance

Klappentext:

»Es wird eine Allianz geben, die Eure Väter nicht zu brechen wagen. Ihr werdet mein Gemahl.«

An Bord eines Schiffes sucht Rheon Rí Silion, der Ziehsohn des legendären tharoganischen Königspaars, das Abenteuer seines Lebens. Frohen Mutes setzt er die Segel in Richtung der geheimnisvollen Ostlande, aber ein Sturm bringt sein Schiff zum Kentern und spült ihn an die Küste eines unbekannten Landes. Durch einen glücklichen Zufall wird er von König Anastasis von Shelzahav persönlich gerettet, doch der kalte, arrogante Herrscher der Goldenen Wüstenstadt nutzt seine Notlage skrupellos aus: Rheon ist gezwungen, ihn zu ehelichen, um eine politische Katastrophe in seiner Heimat zu verhindern. Aber nicht nur seine Ehe steht auf wackeligen Beinen, sondern auch das Königreich, denn der Sultan des Nachbarlandes hat ebenfalls hochfliegende Pläne. Kann aus Hass Liebe werden? Oder sind nicht nur Rheon und Anastasis, sondern auch die Goldene Stadt dem Untergang geweiht?

Rezension:

Endlich wird die Geschichte des kleinen Rheon aus der Silion-Gasse erzählt. Rheon Rí Silion, wie er inzwischen heißt, ist ein abenteuerlustiger und lebensfroher Mann geworden. Von Iona, Königin von Eilean Moryd und seine beste Kindheitsfreundin, wird er zum Kommandanten der morydischen Flotte berufen und in die Ostlande geschickt um neue Handelsrouten und -abkommen zu erschließen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm und lässt sein Schiff kentern. So trifft er auf König Anastasis und ein Kampf um Freiheit, Liebe, Stolz und Ehre nimmt seinen Lauf.

Ein wenig erinnert mich das Schicksal von Rheon an das seines Vaters Aneiryn. Zu einer politischen Ehe gezwungen und darum kämpfend glücklich zu werden. Auch wenn das Glück am Ende anders aussieht, als Rheon es geplant hatte.

König Anastasis ist ein Charakter der mehr Ecken und Kanten hat, als ein Labyrinth. Er vereint viele Gegensätze in sich und wirkt anfangs kalt, unnahbar und grausam. Doch Rheon geht ihm unter die Haut und sprengt nach und nach jede Mauer weg, die Anastasis um sich selbst herum aufgebaut hat. Bis Rheon zuletzt das größte Geheimnis von Anastasis herausfindet und mit dessen Hilfe das Herz des Königs für sich gewinnt.

Ich konnte mich richtig in die Geschichte fallen lassen. Rheons Aufregung, als er endlich die Welt entdecken kann, sein Hadern mit dem Schicksal, als sein Schiff untergeht und seine Verbitterung und seine Wut, als Anastasis ihn in die Ehe zwingt. Ich musste mich regelrecht zwingen, dass Buch zum Schlafen beiseite zu legen.

Besonders gefreut hat es mich, dass Aneiryn und Riaghán auch ihren Anteil an der Geschichte haben. Ich liebe die beiden einfach und freue mich über jeden Schnipsel, der mehr über das Leben der beiden verrät. Zudem gibt es eine wirklich gefühlvolle Szene zwischen Rheon und Riaghán, die mein Herz zum Schmelzen gebracht hat.

Das Buch katapultiert sich auf Platz zwei meiner Lieblinge der Inselreiche. Ich kann euch es nur ans Herz legen!

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