Interview, Tattys Aktionstage

[TAT] Tag 3: Interview mit Andrew Grey

Willkommen zum dritten Tag. Heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch. Andrew hat mir in einem Interview Rede und Antwort gestanden. Ich hoffe ihr findet das Interview genauso interessant wie ich. :-D

English version below

F: Wusstest du, dass dich deine deutschen Fans »den Zuckeronkel« nennen, weil du immer so süße Romanzen schreibst?

A: Davon hatte ich keine Ahnung und ich muss gerade darüber lächeln, weil ich das großartig finde. Wenn Leser meine Bücher so sehr mögen, dass sie mir einen Spitznamen geben, dann werde ich ihn mit Stolz tragen.

F: Du hast schon so viele Bücher veröffentlicht. Woher nimmst du deine Inspiration?

A: Meine Inspiration bekomme ich von überall her. Ich wurde schon von Kunstwerken, Orten, die ich besucht habe, Urlauben und Gesprächen mit Freunden inspiriert. Vermutlich sollte ich erwähnen, dass meine Familie mir ihre Geschichten nicht mehr erzählt, weil sie Angst haben, dass ich sie in einem Buch verwenden könnte. Wahrscheinlich haben sie recht.

F: Wie arbeitest du an deinen Serien/Reihen? Hast du Listen um die wichtigsten Informationen nicht zu vergessen?

A: Bei einer Reihe fange ich mit einer ersten Geschichte an. Ich habe nie beabsichtigt, eine Reihe zu schreiben, aber nach einer Weile haben andere Charaktere angefangen, mit mir zu sprechen, und mich davon überzeugt, dass sie auch eine Geschichte zu erzählen haben. Es ist aber auch vorgekommen, dass ich mir vorgenommen habe, eine Reihe wie »The Carlisle Cops« zu schreiben, aber das ist ziemlich selten.

F: Hast du bestimmte Routinen oder Rituale, die du beim Schreiben einhältst?

A: Nicht wirklich. Ich kann fast überall schreiben. Im Frühling bin ich in Paris gewesen und von da aus mit dem Zug zur Leipziger Buchmesse gereist und habe dabei fast die ganze Zeit über geschrieben. Ich habe in Flugzeugen, in Autos und in Bussen meine Bücher geschrieben. Wenn die Muse mit mir spricht, dann schreibe ich.

F: Wo schreibst du am liebsten?

A: Mein liebster Schreibplatz ist zu Hause in meinem Schreibstuhl. Er ist gemütlich, ich habe alles direkt zu Hand und kann einfach loslegen. Außerdem ist das Schlafzimmer nur einen Raum weiter, weshalb der Arbeitsweg wirklich kurz ist.

F: Findest du überhaupt Zeit zum Lesen, während du mit dem Schreiben beschäftigt bist?

A: Ja, tue ich. Wenn ich mein Schreibziel erreiche, ist Zeit zum Lesen meine Belohnung dafür. Ich lese schon mein ganzes Leben lang und ich liebe es. Also benutze ich es als Belohnung, damit ich beim Schreiben voran komme.

F: Arbeitest du an mehreren Büchern gleichzeitig oder konzentrierst du dich lieber auf eines?

A: Ich arbeite immer nur an einem Buch. In meinem Kopf scheint nicht genug Platz für mehr als eine Geschichte gleichzeitig zu sein. Ich habe versucht, an mehreren Geschichten zur selben Zeit zu arbeiten, aber dabei gerät alles durcheinander und ich vermische die verschiedenen Handlungsverläufe und Charaktere. Ich brauche ungefähr vier Wochen, um ein Buch zu schreiben, und sobald ich fertig bin, ist eine neue Geschichte bereit, erzählt zu werden.

F: Was hat dich dazu inspiriert, dein erstes Buch zu schreiben?

A: Das ist zehn Jahre her. Ich hatte eine Idee und habe angefangen, zu schreiben. Ich habe niemandem erzählt, was ich da mache, nur für den Fall, dass es nicht funktioniert. Irgendwann habe ich Dominic davon erzählt und dann auch dem Rest meiner Familie, nachdem ich mir sicher war, dass das Projekt nicht im Sande verlaufen würde.

F: Woran arbeitest du gerade? Möchtest du uns schon etwas darüber verraten?

A: Im Moment arbeite ich an einer Geschichte für Weihnachten. Ich habe zwar noch keinen Titel, aber ich kann sagen, dass mich meine Reise nach Paris und Leipzig im Frühjahr inspiriert hat.

F: Warum hast du angefangen, M / M-Romane zu schreiben?

A: Ich bin ein schwuler Mann, also hat es zu meinem Leben gepasst. Außerdem habe ich das Glück, selbst eine wundervolle Romanze mit Dominic zu erleben, weshalb ich viel Inspiration in meinem Leben habe.

F: Wer war der schwierigste Charakter in der Carlisle Cops-Serie?

A: In »Feuer und Eis« war Alex der schwierigste Charakter. Er war in seinem jungen Leben bereits so stark verletzt worden. Er hat mir das Herz aus der Brust gerissen. Ich kann euch verraten, dass Alex auf einer wahren Begebenheit beruht, die in der Gegend passiert ist, wo ich lebe. Ich musste darüber schreiben.

F: Welches von deinen eigenen Büchern magst du am liebsten oder bedeutet dir am meisten?

A: »Liebe gegen jede Regel«. Ich habe eine ganze Menge meiner eigenen Erfahrungen und meine Zeit als junger Erwachsener in dem Buch verarbeitet. Das College, die Sehenswürdigkeiten und die Farm sind alles Orte, an denen ich gelebt, studiert oder gearbeitet habe. In diesem Buch steckt vermutlich mehr von mir als in den anderen.

F: Welches von deinen Büchern würdest du jemanden empfehlen, der noch nie ein Buch von dir gelesen hat?

A: Das ist immer eine schwierige Frage, aber ich würde sagen entweder »Das Licht der Liebe«, »Feuer und Wasser« oder »Liebe gegen jede Regel«, je nachdem, was für eine Art Buch der Leser mag. Jede dieser Geschichten ist anders und ich hoffe, dass jeder aus diesen drei Büchern eins findet, das er liebt.

Frage des Tages: Wie fandet ihr das Interview?

English version

Q: Did you know the German fans call you »the sugar uncle« since you always write those cute romances?

A: I had no idea and I’m smiling right now because I think its wonderful. If people think enough of my books and me to give me a nickname, then I’m going to own it and wear it proudly.

Q: You’ve published a whole lot of books already. Where do you get your inspiration from?

A: For me inspiration comes from all over. I have been inspired by works of art, places I’ve visited, vacations, conversations with friends. I should probably say that my family no longer tlel me their stories because they’re afriad I’ll use them in a book and they’re probably right.

Q: How do you work on your book series? Do you have special lists and records that help you to remember important information?

A: For a series, I begin with a first story. I never intend to write a series, but after a while, other characters start to speak to me and they convince me that they have a story to tell. There have been instances where I have set out to write a series like »The Carlisle Cops«, but that’s pretty rare.

Q: Do you have special routines and rituals while writing?

A: Not really. I can write almsot anywhere. Last spring I was in paris and travelled to the Leipzig Book Messe by train and wrote almost the entire time. I’ve written on airplanes, in cars, and on busses. If the muse is wspeaking, then I write.

Q: What is your favorite place to write?

A: My favorite writing place is at home, in my writing chair. Its comfortable, everything is right to hand, and I can just go. Its also one room over from my bedroom, so my morning commute is really short.

Q: Do you even find the time to read while you’re working on a new book?

A: Yes I do. If I meet my writing goals, then my reward is some time to read. I have always read my entire life and I love it. So I use it as the reward to help me stay on course with my writing.

Q: Are you working on several books simultaneously or do you rather concentrate on one project?

A: I work on one book at a time. My head doesn’t seem to have room for more than one story at a time. I have tried working on more thna one story and everything gets jumbled up and I mix up plot lines and characters. It takes me about 4 weeks to write a novel and once I’m finsihed a new story is ready to be told.

Q: What inspired you to write your first book?

A: That was ten years ago and I got an idea and started writing. I didn’t tell anyone I was doing it in case the story didn’t work. I eventually told Dominic and then the rest of my family once I realized the project wasn’t going to fizzle out.

Q: What are you currently working on? Can you reveal something about it?

A: Right now I am working in a story for Christmas. I don’t have a title yet, but it is inspired by my trip to Paris and Leipzig this spring.

Q: Why did you actually start writing M/M romances?

A: I’m a gay man, so it fit with my life. I also was lucky enough to have a great romance of my own with Dominic, so I have plenty of inspiration in my life.

Q: Who was the most difficult character in the Carlisle Cops series?

A: In »Fire and Ice«, Alex was the most difficult character. He was so young and had already been hurt so much. He tore my heart out. I will tell you that Alex is based in a real situation that happened where I live and I had to write about it.

Q: Which one of your own books do you like the most or means the most to you personally?

A: »Love Means… No Shame«. I used  agreat dela of my own young adulthood and experiences in that story. The college, the landmakes, and the farm are all places where I lived, studied, or worked. So there’s probably more of me in that book than any other.

Q: Which one of your books would you recommend to someone who has never read one of your books before?

A: That is always a difficult question, but I would say that either »Heart Unseen«, »Fire and Water«, or »Love Means… No Shame«, depending up on the type of story the reader likes. Each of those stories is different and I would hope that everyone coudl find one of them that they woudl love.

Question of the day: How did you find the interview?

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9 Comments
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Sunny skull
4. Juli 2019 18:25

Ich muss jetzt mal was zu tag 3. Und dem Interview loswerden…. Es ging einige Male über carlisle cops, aber die Frage wann denn ein weiterer Band evtl ins deutsche übersetzt werden könnte kann ich nicht finden, liebe tatty sag jetzt nicht du hast die unterschlagen, die wäre doch so wichtig gewesen…

Franziska Berg
3. Juli 2019 20:30

Hey :)
ich finde das Interview super spannend und sehr informativ :D
LG Franzi

Dominique Vasilakis
3. Juli 2019 16:09

Tolle Fragen und Antworten die zeigen, wie sympathisch der Mann tatsächlich ist! Über den “Zuckeronkel” musste ich laut lachen und auch Andrews Reaktion darauf ist wirklich süß!

Sonja
3. Juli 2019 8:31

Hallo Tatty, mir hat das Interview gut gefallen. Ich mag es, wenn man ein paar private Details erzählt bekommt, aber ohne dass der Autor sein gesamtes Leben ausbreiten muss. Das Interview war übrigens auch auf Englisch gut zu lesen und zu verstehen. LG Sonja

Claudia Schäfer
3. Juli 2019 8:06

Ein schönes Interview, danke das du es mit uns geteilt hast.