4 Federn, Rezension, Tattys Aktionstage

[TAT] Tag 4: Rezension »Feuer und Eis« von Andrew Grey

Herzlich willkommen zum vierten Tag meiner Aktionstage rund um Andrew Grey. Heute präsentiere ich euch meine Rezension »Feuer und Eis«.

»Feuer und Eis« von Andrew Grey ist der zweite Band der Carlisle Cops Reihe. Das Buch ist im Oktober 2018 im Dreamspinner Press erschienen, hat 180 Seiten und gehört in die Genres Romance und Contemporary.

Klappentext:

Carter Schunk ist ein hingebungsvoller Polizist mit einer schwierigen Vergangenheit und einem großen Herzen. Als er zu einer häuslichen Ruhestörung gerufen wird, findet er eine tödlich verletzte Frau und Alex, ein Kind, das dringend Hilfe benötigt. Das Jugendamt wird gerufen und der letzte Mann, den Carter sehen will, tritt durch die Tür. Vor einem Jahr hatte Carter eine kurze Affäre mit Donald und stellte fest, dass dieser kalt wie Eis ist, als sie zu Ende ging.

Donald (Ice) Ickle hatte ein hartes Leben, das er mit niemandem teilt und er hat sein Herz vor allem und jedem verschlossen. Einerseits um sich davor zu bewahren, verletzt zu werden und andererseits, um mit seinem Job, in dem er sehr gut ist, zurechtzukommen, denn er tut, was er tun muss, ohne sich emotional zu involvieren. Als er Carter wiedertrifft, behält er seine übliche Distanz bei, doch Carter geht ihm unter die Haut und entgegen besseren Wissens lässt er sich von Carter dazu überreden, Alex aufzunehmen, als so kurzfristig kein Platz in einer Pflegefamilie zu finden ist. Carter bietet sogar an, ihm bei der Versorgung des Jungen zu helfen.

Donald spricht mit niemandem über seine Vergangenheit, am wenigsten mit Carter, der selbst seine Vergangenheit gern für sich behalten möchte. Doch es sind die Geheimnisse von Alex, die sie zusammenbringen oder auseinanderreißen können ‒ Geheimnisse, die der Junge ihnen nicht erzählen kann, die aber dennoch der Schlüssel zum Glück für sie drei sein könnten.

Rezension:

Der Titel ist Programm. Carter und Donald sind anfangs wirklich wie Feuer und Eis und sind sich nicht gerade grün. Die kurzzeitige vergangene Affäre der beiden entspannt die Situation nicht gerade. Durch Alex, ein vernachlässigtes und misshandeltes Kind, welches bei einem Notruf wegen häuslicher Gewalt von Carter gefunden wird, kommen die beiden sich nach und nach näher und es fängt gewaltig an zu knistern.

Der kleine Alex, der in so jungen Jahren schon so viel durchgemacht hat, hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Der Kleine ist einfach nur süß. Trotz seiner schlimmen Erfahrungen fasst er sehr schnell vertrauen in Mr. Carter und Mr. Donald und erobert ihre Herzen im Sturm. Das macht ihren Job nicht gerade leichter, da die beiden sich emotional zu sehr in dem Fall verstricken.

Der Krimiplot ist, wie auch schon im ersten Band, eine Begleitung zu der sich entwickelnden Romanze zwischen Donald und Carter. Ohne zu beschönigen was Alex zugestoßen ist, legt der Autor den Fokus auf die schönen Momente und auf die Hoffnung, dass alles besser werden kann.

Die ein oder andere Sexszene war mir etwas zu viel. Meinen Geschmack hätte es mehr entsprochen, wenn die wichtigen und einschneidenden Gespräche nicht von Sex untermauert worden wären. Nähe und Vertrauen muss nicht unbedingt mit Geschlechtsverkehr aufgebaut werden.

Wie sollte es auch anders sein, wird durch eine fast schicksalhafte Wendung am Ende alles gut. Es ist schon fast kitschig, aber bei Andrew »Zuckeronkel« Grey darf nichts anderes erwartet werden.

Frage des Tages: Lest ihr gerne Bücher in denen das Thema Kinder und Familie eine wichtige Rolle spielen?

0 0 votes
Article Rating

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
4 Comments
Neuster Kommentar
Ältester Kommentar Meiste Stimmen
Inline Feedbacks
View all comments
Dominique Vasilakis
5. Juli 2019 16:37

Hallo Tatty, ich denke es kommt immer darauf an wie die Kinder dargestellt werden. Ich hatte schon extreme Nerv-Gören, da habe ich Gott gedankt dass mein Sohn so toll geraten ist *g*, es gab aber auch schon genug Romane in denen die Kinder wirklich lieb waren und dann mochte ich das Thema auch lieber. Familie, sei es die, die der alleinerziehende Vater mit seinem Partner gründen will, sei es die vorhandene, bestehend aus Eltern und Geschwistern, bringt immer ein Potential für tolle, spannende Geschichten ein. Also ja, ich mag Storys in denen Kinder und Familie eine wichtige Rolle spielen.

Helen Thaysen
4. Juli 2019 21:10

Hallo Tatty, Kinder und Familie in Büchern finde ich immer etwas schwierig. Natürlich ist Familie wichtig, das macht oft einen Twist im Buch aus. Vor allem, wenn es darum geht, sich zu Outen oder den Freund vorzustellen. Aber Kinder… leider ist es mir oft passiert, das ich sie in Büchern (und noch viel schlimmer in Filmen!) als nervig empfinde. Selten bringen sie die Handlung vorran oder stärken den Plot. Vom zweiten Carlisle Band war ich positiv überrascht. Alex wurde perfekt in die Handlung integriert, stärkte sie und brachte sie vorran. Und was bei mir wirklich selten passiert: Ich habe mit… Weiterlesen »

Franziska Berg
4. Juli 2019 17:33

Hallo :)

Ich finde das die Bücher mit Kindern und Familie eigentlich die schönsten sind

LG Franziska