5 Federn, Rezension

„Frosch“ von Mary Calmes

„Frosch“ von Mary Calmes ist im Juni 2018 im Dreamspinner Press erschienen und hat 145 Seiten. Vielen, lieben Dank für das Rezensionsexemplar.

Klappentext:

Weber Yates’ Traum berühmt zu werden, ist im Begriff, sich auf einen Job als Ranchhelfer in Texas zu reduzieren. Seine einzige Beziehung besteht zu einem Mann, der für ihn eigentlich so weit außerhalb seiner Reichweite ist wie der Mond. Oder zumindest wie San Francisco, wo Weber einen Zwischenstopp einlegt. Er will ihn ein letztes Mal sehen, bevor er sich mit dem einfachen, einsamen Leben abfindet, dass ein Frosch wie er seiner Meinung nach verdient hat.

Cyrus Benning ist ein erfolgreicher Neurochirurg. Details entgehen ihm daher nie. Vom ersten Tag an hat er den Prinz in der Kleidung des gescheiterten Bullenreiters erkannt. Doch dabei zuzusehen, wie Web ihn stets auf Neue verlässt, wird immer schwerer und er ist nicht sicher, wie viel sein Herz noch ertragen kann. Jetzt hat Cyrus eine letzte Chance, Weber zu beweisen, dass es nicht dessen Job ist, der ihn zu Cyrus perfektem Mann macht, sondern Weber selbst. Mit der Hilfe der vor kurzem zerbrochenen Familie seiner Schwester ist er bereit, Weber zu zeigen, dass das Heim, das der Mann immer gesucht hat, schon immer genau hier – bei ihm – war. Cyrus hat vielleicht einmal ein Ultimatum gestellt, doch jetzt hat es sich zu einem Schwur gewandelt: Er wird Weber nie wieder aus seinem Leben lassen.

Rezension:

Liebe auf den ersten Blick, oder besser gesagt: auf den ersten Satz. Zumindest für mich. Schockverliebt ist glaube ich ein gutes Wort dafür. ;-)

Die ganze Geschichte dreht sich darum, dass Cyrus Weber dazu bringen will, zu bleiben. In seinem Leben, seinem Haus und natürlich auch in seinem Bett. Cyrus will Weber als Partner ohne Wenn und Aber. Doch Weber glaubt, dass diese Liebe an die Umstände geknüpft ist, dass er für Cyrus nur interessant ist, weil er ein Cowboy ist und Cyrus an das romantisierte Bild glaubt. Der Weg der Erkenntnis ist lang. Und wundervoll. <3

Weber ist einfach sagenhaft in seiner Naivität, seinem Stolz, seiner Blindheit sich selbst gegenüber, aber auch in seiner Liebe zu Cyrus. Ich habe mir immer wieder die Haare gerauft vor lauter Verdruss, weil Weber einfach nicht verstehen wollte, dass er geliebt wird. Aber die Guten sind ja selten die Unkomplizierten, oder? <3

Cyrus merkt man seine Verzweiflung direkt zu Beginn an. Er will Weber unbedingt beweisen, dass er ihn liebt und rennt gefühlt gegen Mauern. Ich habe richtiggehend mit ihm mitgelitten. Seine Ausdauer und Beharrlichkeit kann ich nur bewundern.

Es war auch sehr schön, die Reaktion von Cyrus‘ großer, kleinen Welt auf Weber zu lesen. Cyrus’ Familie, seine Freunde und Kollegen, alle sehen die Veränderung von Cyrus die Weber bringt und lieben ihn dafür. Nur Weber hat keine Ahnung, da er Cyrus nicht anders kennt. Einfach herrlich!

Das Ende hat mir besonders gut gefallen. Der Moment, als Weber die Erkenntnis ereilt hat, war einfach wunderschön.

Mary Calmes hat eine wundervolle, gefühlvolle Geschichte erschaffen, ohne Drama, die mein Herz erwärmt hat.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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