5 Federn, Rezension

„Die zweite Ernte“ von Eli Easton

Kennt ihr das? Totale Unlust? Alles ist doof und nichts läuft wie es soll? So ging es mir in den letzten zwei Wochen. Erkältungen, Hörprobleme und kein Buch konnte mich länger als 5 Sätze lang fesseln. Selbst meine Lieblingsbücher haben irgendwie versagt. War nicht schön.

Also suchte ich in meinem SuB nach einem Buch das mir gefallen könnte. Doch das war gar nicht so einfach. Ein Western? Oder lieber ein Drama? Oder doch eine klassische Romanze? Schwierige Entscheidung. Und dann stieß ich auf „Die zweite Ernte“ von Eli Easton. Und was soll ich sagen? Ich war begeistert.

Das Buch ist im Mai 2017 bei Dreamspinner Press Deutsch erschienen. Laut Verlagsangaben hat das Buch 206 Seiten gehört dem Genre Contemporary an.

Inhalt:
David Fisher hat sein ganzes Leben lang nach den Regeln gespielt. Er wurde in eine Mennoniten-Familie hineingeboren, deshalb hat er stets seinem Vater gehorcht, die Familienfarm übernommen, geheiratet und wurde Vater zweier Kinder. Jetzt sind seine beiden Kinder im College, seine Frau ist verstorben und er führt die Farm allein und ohne Freude, dabei zählt er die Tage seines nur halb gelebten Lebens.

Christie Landon, Grafikdesigner, Manhattaner und schwuler Partyboy aus Leidenschaft, braucht eine Veränderung. Jetzt ist er dreißig und findet, dass es an der Zeit ist, erwachsen zu werden und an seine Zukunft zu denken. Als sein bester Freund eine Überdosis nimmt, beschließt Christie, die Stadt für eine Weile zu verlassen. Er macht sich auf den Weg zu einem kleinen Haus in Lancaster County, Pennsylvania, um sich zu erholen und nachzudenken.

Aber das Leben auf dem Land ist langweilig, abgesehen von dem attraktiven Silberfuchs, der nebenan wohnt. Um seine kreative Seite beim Kochen auszuleben, beschließt Christie, an seinen verwitweten Nachbarn heranzutreten, um sich die Mahlzeiten und die Kosten für die Einkäufe zu teilen. David ist einverstanden und schnell stellen die ungleichen Männer fest, dass sie gern Zeit miteinander verbringen.

Christie fordert David heraus, über die Grenzen seiner Welt hinauszudenken und weckt Gefühle, die lange vergessen schienen. Wenn David sich von der Vergangenheit befreien kann, erhält er vielleicht eine zweite Chance auf sein Glück.

Rezension:
Wie oben erwähnt war ich begeistert. David und Christie sind zwei sehr interessante Charaktere. David der sein ganzes Leben getan hat was andere von ihm erwartet haben und so müde wirkt, zählt gefühlt nur noch die Tage bis es endet. Und dann Christie. Eine Partymaus, bis er merkt, dass es so nicht weitergeht und die Veränderung sucht.

Die Entwicklung der beiden geht langsam voran, doch anders hätte es nicht gepasst. Die sich langsam entwickelnde Freundschaft die Stück für Stück umschlägt. Die Probleme die David mit sich selbst und seiner Umgebung hat werden sehr gefühlvoll transportiert. Der Zwiespalt zwischen den Erwartungen und dem Wollen ist regelrecht spürbar und doch ist mein Herz nach und nach geschmolzen.

Eine kleine Warnung am Rande! Lest das Buch nicht, wenn ihr hungrig seid. Mehr möchte ich dazu nicht verraten. Möchte euch ja nicht den Spaß daran nehmen.

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