3 Federn, Rezension

»Dein Licht in meinen Wolken« von Sara Pearson

»Dein Licht in meinen Wolken« von Sara Pearson ist im Juni 2021 im Selbstverlag erschienen. Das Buch hat 467 Seiten und gehört in die Genres Contemporary, Drama und Romance.

Klappentext:
Verprügelt, misshandelt und wie ein Stück Dreck entsorgt, weiß Fabio, wie unfair und schmerzhaft das Leben sein kann.
Auch Jahre nach seinem Trauma findet er keine Ruhe und sieht nur noch einen Ausweg: Er muss seiner Existenz ein Ende bereiten.

Doch ein Unbekannter hindert ihn daran und rettet ihm das Leben. Mehr noch: Er schenkt ihm einen Grund, daran festzuhalten.

Ist Manuel wirklich ein Geschenk des Schicksals als Ausgleich, für all die Qualen, die Fabio durchleiden musste? Oder spielt er auch nur ein perfides Spiel?

Rezension:
Leider fing das Buch ein wenig langatmig an. Es gab einige innere Monologe und einen Rückblick die, meiner Meinung nach, etwas kürzer gestaltet der Geschichte gutgetan hätten.

Fabio und Manuel, die beiden Protagonisten, haben mir grundsätzlich ganz gut gefallen. Sie sind beide gut ausgearbeitet und bringen genug Tiefe in die Geschichte, um sie allein zu tragen. Besonders gut hat mir gefallen, dass selbst die irrationalsten Handlungen der beiden absolut ihrem Charakter entsprechen und zu ihren Zweifel, Ängsten und Hoffnungen passen.

Konstantin, der beste Freund von Manuel, hat zwar regelmäßig seine Auftritte, bleibt aber allgemein ziemlich blass. Erst gegen Ende hatte ich das Gefühl in besser greifen zu können.

Leider gab es einige kleine Stellen, die mir nicht so gut gefallen haben. Ein kleiner Perspektivfehler, zwei, drei kleine Plot holes und ein Sprichwort, das nicht ganz richtig geschrieben wurde. Das mögen keine Katastrophen sein, aber sie sind mir aufgefallen.

Was mir mehr Kopfzerbrechen bereitet hat, war der Bösewicht der Geschichte. Mir waren seine Motive nicht klar, warum er ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt der Geschichte wieder in Erscheinung tritt. Es wird zwar eine Wahrscheinlichkeit angeschnitten, aber mir ist es zu schwammig und allgemein gehalten. Besonders da Manuel nur eine Vermutung äußert und Fabio am Ende der Geschichte nur einen kurzen Fakt wiedergibt. Leider kommt der Bösewicht nicht selbst noch mal zu Wort, um seine Motive zu erklären.

Alles in allem würde ich sagen, dass Buch ist solide geschrieben und gut recherchiert. Nach den Längen am Anfang nimmt die Geschichte Fahrt auf und die emotionale Berg- und Talfahrt nimmt ihren Lauf.

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