5 Federn, Rezension

„Mittendrin und nirgendwo“

Eigentlich wollte ich meine kleine Blogseite nutzten um Rezensionen über Gaybooks zu veröffentlichen.

Aber heute mache ich für die Benefizanthologie „Mittendrin und nirgendwo“ zugunsten des Vereins Straßenkinder e.V. eine Ausnahme. Die Anthologie ist im September 2017 erschienen und hat laut dem großen A als Taschenbuch 240 Seiten.

Die Autoren Swantje Berndt, Julia Bohndorf, Eve Flavian, Neela Faye, Sandra A. Huber, Daniel Schiller, Tanja Meurer und Juliane Seidel haben sieben Geschichten rund um Obdachlosigkeit und das Verloren sein geschrieben.

Inhalt:
Sieben Geschichten von acht Autoren über Kinder, die mittendrin leben, doch nirgendwo zuhause sind. Manche sind fantastisch, andere erschreckend real, eine spielt in der Vergangenheit und manche muten wie ein Märchen an. Es geht darum wegzugehen, anzukommen, sich bekannten und unbekannten Gefahren zu stellen, Mut zu beweisen und neue Chancen zu ergreifen. Doch allen Geschichten ist eines gemeinsam: Das Licht am Horizont nach einer finsteren Nacht.

Rezension:
Jede der 7 Geschichten ist anders. Mal realistisch, mal märchenhaft und mal fantastisch. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam. Es geht um verloren sein. Um Hoffnung und darum, dass manchmal einfach nur eine helfende Hand gebraucht wird. Nicht jede Geschichte hat mir gleichgut gefallen, aber für den guten Zweck sieht man doch mal darüber hinweg oder?

Die Geschichten regen zum Nachdenken an. Obdachlosigkeit ist gerade in meiner Heimatstadt Berlin ein alltägliches Bild. Nicht immer kann man etwas zu essen oder etwas Kleingeld erübrigen. Auch mir ist es bestimmt schon passiert, dass ich die Menschen nicht wahrgenommen habe. Ich versuche immer wenigstens ein nettes Wort und ein Lächeln übrig zu haben, aber ihr kennt das bestimmt selbst. Immer klappt das nicht.
Lasst uns alle zusammen versuchen aufmerksamer zu sein. Schaut nicht weg. Einen Kaffee, einen Euro, ein nettes Wort oder ein Lächeln kann den Menschen viel bedeuten.

Diese 8 Autoren haben mit dieser Anthologie einen kleinen Schritt gemacht. Helft ihnen den nächsten zu machen. Kauft euch das Buch oder erzählt euren Freunden und eurer Familie davon. Damit der Verein Straßenkinder e.V. bei seiner Arbeit Unterstützung bekommt.

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