5 Federn, Rezension

„Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey“ von Raik Thorstad

Als ich hörte, dass endlich! ein neues Buch von Raik Thorstad kommt war ich ziemlich aus dem Häuschen. Ich bin nämlich ein ziemlich großer Fan und konnte es kaum erwarten das neue Werk in den Händen zu halten.

„Opiumschwaden: Der Mörder von St. Audrey“ von Raik Thorstad erschien am 23. Juni 2017 im Cursed Verlag. Als Softcover hat es 398 Seiten. Der Verlag hat dem Buch die Genres Mystery und Historie gegeben. Das kann ich voll und ganz unterschreiben.

Inhalt:

Eine ereignislose und ungemütliche Kutschfahrt von Plymouth nach London endet abrupt, als die Kutsche des Rechtsgehilfen Benjamin Underwood verunglückt. In einer abgelegenen Ortschaft im Dartmoor finden er und sein Kutscher einen Unterschlupf. Die Bewohner des Dorfes scheinen alles andere als gewöhnlich zu sein und bitten ihn darum den mysteriösen Mord am Dorfpfarrer zu untersuchen. Benjamins einziger Verbündeter ist der Verrückte Schmuggler Kobold. Doch weckt dieser Gefühle in ihm die zwischen zwei Männern verboten sind.

Rezension:

Raik Thorstad hat einen Erzählstil, der mich sofort gefangen nimmt. Es ist, als würde ich kein Buch mehr lesen, sondern mein Kopfkino präsentiert mir einem Film den ich nur noch genießen muss.

Die Geschichte wird als Brief erzählt den Benjamin an seinen Jugendfreund William schreibt. Durch diese „Berichterstattung“ an William hatte ich wirklich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Das unheimliche Moor, die seltsamen Dorfbewohner und Kobold und seine Eigenarten waren absolut super beschrieben.
Es war unheimlich und spannend und mysteriös und zwischendurch sogar ziemlich blutig.
Die Krimi-Elemente haben mich bis zum Ende in den Bann gezogen. Bis zur Auflösung war ich mir nicht ganz sich, wer denn nun der Böse ist.

Der Spannungsbogen ist super aufgebaut. Von kleinen Ungereimtheiten, die Benjamin seltsam vorkommen, bis hin zum großen Finale, wo dem Leser alles um die Ohren fliegt und die Ereignisse sich überschlagen. Einfach nur super.

Darüber hinaus kommt die Romanze zwischen Benjamin und Kobold nicht zu kurz. Auch wenn es etwas weniger deutlich ist, als wir es von Raik gewohnt sind. Das hat mich persönlich aber nicht im Geringsten gestört. Für mich passt es sogar ziemlich gut ins Setting des 19. Jahrhunderts.

Das einzige kleine Manko war für mich, dass ich Kobold etwas blass fand. Ich glaube sein Charakter hätte noch mehr Potenzial gehabt.
Ansonsten war die Geschichte für mich sehr stimmig und spannend ohne Ende. Für mich definitiv ein Re-Read!

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