4 Federn, Rezension

»Königliches Blut – Geheimes Verlangen: Band 2« von J.L. Carlton

»Königliches Blut – Geheimes Verlangen: Band 2« von J.L. Carlton ist im Juni 2023 im Dead Soft Verlag erschienen. Das Buch hat 332 Seiten, ist der zweite Band einer Dilogie und gehört ins Genre Dystopie. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Klappentext:
Um den Prinzen vor weiteren Anschlägen zu beschützen, halten sich Sam und Victor fern vom Palast verborgen. Auf der Suche nach Sams Auftraggeber kommen sich die beiden Männer näher, während sie versuchen, das Netz aus Intrigen und Verrat zu entwirren, das sich immer enger um die königliche Familie zusammenzieht.
Als plötzlich Liebe im Spiel ist, wird es kompliziert – denn nicht nur Sam hat etwas zu verbergen, auch Prinz Victor hegt ein streng gehütetes Geheimnis …

Rezension:
Es geht nahtlos weiter mit Sam und Victor. Für jeden Schritt vor machen die beiden anfangs zwei zurück. Die beiden haben mich an den Rand meines Verstandes getrieben. Aber als sie sich endlich ihre Gefühle gestanden haben, war es eine wirklich tolle Szene!

»Wenn Liebe im Spiel wäre, würde alles andere keine Rolle spielen – Oder? Vielleicht wäre es dann nicht mehr so wichtig?«

Seite 105

Slow-Burn-Romanzen machen mich immer wahnsinnig, weil ich es kaum erwarten kann, bis endlich was passiert, aber ich liebe sie auch.

Es gab in diesem Band auch mehr Einblicke in die Gemütsverfassung des Volkes und Victor musste so einige bittere Pillen schlucken. Das hat ihm aber auch die Möglichkeit gegeben zu lernen und zu wachsen und die Bedürfnisse des Volkes kennenzulernen. Aber auch Sam musste lernen, sich anzupassen und über den eigenen Tellerrand hinaus schauen.

Ich fand es spannend, zu sehen wie am Ende alle Fäden zusammengelaufen sind. Ich hatte schon den ein oder anderen Verdacht und nicht alle haben sich als korrekt erwiesen.

Kommen wir zu meinen beiden größeren Kritikpunkten. Ich fand es schade, dass auch im zweiten Band nicht mehr auf die Hintergründe der Apokalypse eingegangen wurde. Ich wäre sehr daran interessiert gewesen, noch mehr zu erfahren. Es sind nur drei bis vier Generationen vergangen seit der Katastrophe und ja, es wird irgendwie auch erklärt, dass im Endeffekt die Gewinner die Geschichte schreiben und die heutigen Generationen nicht mehr viel Wissen haben, aber das bezieht sich eher auf das Königshaus, nicht auf die Katastrophe an sich.

Abgesehen davon hat mir zusätzlich auch noch ein Ausblick auf die Zukunft gefehlt. Ja, es wird aufgeklärt, wer der Auftraggeber und der »Wahre König« war, aber am Ende bleibt es bei einem Gespräch zwischen Sam und Victor, ohne das weiter darauf eingegangen wird, ob ihre Pläne funktionieren. Da hat mir einfach noch ein bisschen was gefehlt, damit es ein rundes Ende für mich wird.

Trotz dieser Schwächen bleibt »Königliches Blut 2« ein lohnenswertes Buch für diejenigen, die eine dystopische Geschichte mit romantischen Elementen suchen. J.L. Carlton zeigt zweifellos ihr Talent für das Erschaffen von komplexen Charakteren und intensiven Gefühlen, die einen in den Bann ziehen. Wenn es dich nicht stört, dass einige Fragen unbeantwortet bleiben und du dich auf eine ergreifende Reise einlassen möchtest, kann ich dir dieses Buch nur empfehlen.

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